Freitag, 12. November 2010

Manaus

Manaus hat mein Herz nicht auf Anhieb erobert.
In den frühen Morgenstunden erreichten wir müde nach turbulenten, langen nächtlichen Reise unser Hotel. Erstaunt spähten wir durch die Dunkelheit und wunderten uns über die Lage des Hotels. Ist das Downtown?? Sieht aus wie ein Vorort von Zürich und die Strasse führte steil (seeeehr steil) am Hotel vorbei.

Eigentlich waren wir erstmal ganz froh angekommen zu sein und endlich ins Bett fallen zu dürfen. Doch dieser Tag schien noch mehr Ueberraschungen für uns bereit zu halten. Lori würde in den nächsten Tagen auf einiges verzichten müssen; den Gang aufs Klo zum Beispiel (Türe zu schmal) oder eine kühlende Dusche (Glaswände mit extra-schmalem Durchgang). Die etwas eigenwilligen Angestellten des Hotels wurden nur noch durch den noch eigenwilligeren Lift übertroffen. War man dann endlich mal drin in dem Lift, schien dieser ein Eigenleben zu entwickeln. Kaum einmal gelang es uns den achten Stock auf Anhieb zu erreichen; dieser arme alte Lift musste immer wieder vom untersten Stockwerk Anlauf holen, um es bis nach oben zu schaffen. Ja, gelacht haben wir viel; aber dann doch das Hotel gewechselt.

Manaus liegt in Amazonien, am Rio Negro. Dementsprechend ist das Klima heiss und feucht, und jetzt während der Regenzeit fällt zwei, drei Mal am Tag Regen. Das Zentrum der Stadt ist bunt, laut und sehr geschäftig. Berühmt ist das 1884 bis 1896 erbauten Opernhaus 'Teatro Amazonas' - sehr beeindruckend! Gerade in diesen Tagen findet das 7. Fimfestival Amazonia statt. Auf dem Platz vor dem Opernhaus darf jedermann die Live-Uebertragung auf einem grossen Bildschirm mitverfolgen. So sassen wir beide gestern abend inmitten der Amazonier und genossen die festliche Atmosphäre.







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